10.12.2024

📌➳ Aktuelle Vorstandssitzung

Die nächste Vorstandssitzungen findet am Dienstag, 10.12.2024 & am 07.01.2025 um 19:30 Uhr in der Wiesbadener Straße 19, Schaafheim statt.

Gäste, auch interessierte Nichtmitglieder, sind immer willkommen!

Vorstandssitzungen des HGV sind grundsätzlich für alle unsere Mitglieder auch ohne Vorankündigung offen – gerne einfach vorbeikommen.

Gestern erreichte den HGV eine E-Mail aus St. Louis von Dr. jur. Gerald Perschbacher, einem Nachfahren ausgewanderter Perschbacher in die USA, mit einer sehr interessanten Geschichte. Was hat Schaafheim mit dem Pionier der Feldarchäologie HEINRICH SCHLIEMANN („Troja“) zu tun?
Gerald war u.a. 2013 in Schaafheim für den Vortrag: „Walk with four und der amerikanische Bürgerkrieg“ Die Geschichte von vier Vettern, deren Eltern aus Schaafheim kamen. Eine Geschichte von Gefahren und Erfolgen.“.

Foto: Heinrich Schliemann / Wikipedia
——————————–
TWO GERMANS MADE THEIR MARK ON AMERICA AND THE WORLD
by Gerald Perschbacher, LL.D.

Heinrich Schliemann, early archaeologist who more than a century ago discovered the ancient site of Troy and other significant historical sites, is believed to have crossed paths with a former citizen of Schaafheim (Hessen-Darmstadt) named Johann Philipp Perschbacher who made his mark in history by being a very successful miner and businessman in America in the 1850s.
Perschbacher, still a boy, arrived in the American port of Baltimore in the summer of 1833 along with several relatives. He and his family soon settled near St. Louis, Missouri, a major booming town centrally located as a major gateway of trade with the westward expansion of America.
Grabbing hold of his dream of heading West for fame and fortune, „John“ (as he came to be known) settled in the vicinity of what became Sacramento, California, during the Gold Rush that grabbed world attention by 1849.
Also settling in Sacramento was Schliemann from Mecklenburg-Schwerin, who opened a bank in that town in 1851. He was the son and grandson of Lutheran ministers. Schliemann was afflicted by gold fever but became ill as a miner, so he turned to the next best line of work: dealing in gold at his bank. He became tough in his defenses as a necessity of his era and the need for independence and self-protection in his work as banker.
Simultaneously, Perschbacher had become a very successful store keeper and was soon to become a very notable and wealthy miner. Needing a place to stash his profits, it seems evident he trusted Schliemann as a Lutheran German, and also felt his cash was safe in that bank. Schliemann’s ability to safely handle more than a million dollar’s worth of gold dust in less than six months added to his image. So, a relocation of German society to the New World of America became a common thread in the tapestry of history. This also included his brother Ludwig’s success in gold mining immediately prior to Ludwig’s death in California.
Schliemann later became notable as a linguist in 13 languages and sought discoveries in the Old World through locating and digging at ancient sites. Schliemann was credited with the discovery of what was claimed to be the Mask of Agamemnon and Priam’s Treasure of ancient Troy. He also provided written eyewitness news accounts of the San Francisco fire of 1851.

But for a „golden moment“ in new California in the 1850s, two Germans were among many who made their marks in history. And one of those was from Schaafheim.

Ist möglicherweise ein Bild von Text

14.11.2024

Gemütlicher Abend 2024
Gemütlicher Vortragsabend

Am Donnerstag, den 14. November fand vom Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim der alljährliche „Gemütliche Abend“ mit einem Vortrag statt. Eingeladen waren, als Dankeschön, alle, die beim Backesfest Anfang September in vielfältigster Form geholfen haben.

Das Thema war die Geologie in und um Schaafheim herum. Das erstmal trocken anhörende Thema wurde überraschend kurzweilig und mit viel Humor von Hobby-Geologe Joachim Lorenz aus Karlstein vorgetragen.

Nach dem knapp 40-minütigen informativen Vortrag im Bürgerhaus Löwen, ging es zum Essen und Geplauder über. Mit einer kalten Platte und kühlen Getränken ließ man den gemütlichen Abend ausklingen.

16.03.2025

Geschichtchen und Geschichte - Schaafheims moderner Hörweg

Historische Ortsführung auf dem Schaafheimer Hörweg mit Medienbegleitung durch zwei einheimische Führer. Hören sie vom Schaafheimer Schloss, von den verschollenen Stadtrechten und was den Baumeister des Aschaffenburger Schlosses nach Schaafheim brachte. Sie erfahren während der Führung über das Ohr, was vom Auge heute nicht mehr erfasst werden kann. Erzählendes und gesprochenes Wort ist unterhaltsam mit Umwelt- und Naturgeräuschen zu professionellen Mini-Hördokumentationen verarbeitet.

Hinweise zur Führung:
Diese Führung ist nicht barrierefrei. Ein Mindestmaß an Mobilität ist erforderlich, die Teilnehmer müssen z.B. die Kirchentreppen an der evangelischen Kirche Schaafheim bewältigen können. Basierend auf der verwendeten Technik muss die Maximalzahl an Teilnehmern begrenzt werden. Die Führung findet ab 10 Teilnehmern statt. Ihre Anmeldung per Email ist erforderlich und wird gültig ab Eingang einer Bestätigung durch den HGV-Schaafheim.

 

Weitere Angaben zur Führung:

Beginn der Führung: 16.03.2025, 15:00 Uhr

Treffpunkt: Hintereingang der Evangelischen Kirche Schaafheim (ausreichend Parkplätze sind vorhanden)

Dauer: ca. 90 Minuten

Teilnahmebetrag: 5 € pro Person

08.09.2024

Der Heimat- und Geschichtsverein feierte sein 19. Backesfest

Am Sonntag den 08. September feierte der Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim sein mittlerweile 19. Backesfest. Nach dem 25-jährigen Jubiläum des Vereins in der Kulturhalle im letzten Jahr, fand es wieder traditionell in der Weedstraße, am namensgebenden historischen Backhaus statt.

Bereits Punkt 11 Uhr zur Eröffnung kam der erste Besucherstrom und riss bis zum Ende um 17 Uhr nicht mehr ab, trotz dem etwas wechselhaften Wetter, welches aber zum Glück erst am Ende des Abbaus in Regen überging. Die zahlreichen Besucher konnten hierbei die sehr interessanten Holzbearbeitungen des Scheffemer Zimmerers Mike Sauerwein und seinem Auszubildenden bewundern; mit Säge, Axt und Handbohrer wurden Baumstämme in Form gebracht und ausgehöhlt. Die Stricklieseln zeigten wieder ihre kunterbunten Strickkünste und am Stand von Andrea Frank konnte man Aronia Produkte direkt aus Schaafheim kaufen.

Das diesjährige Jugendprojekt von Winfried Blösser „Miniwelten im Glas“, bei der die Jugendlichen mit viel Fantasie und Geschick kleine Dioramen in alte Vorratsgläser bauten, fand viel Anklang. Die Abstimmung nahmen die Besucher selbst vor, am Schluss lagen 383 Wertungen vor. Bürgermeister Daniel Rauschenberger übernahm die Ehrung der Gewinner der verschiedenen Kategorien. Über ein Preisgeld konnten sich Pitt Albrecht, Laura Kiefler, Imke Albrecht, Lou Hartmann und Mariella Haipter freuen.

Das Backesfest fand wie immer passend am „Tag des Offenen Denkmals statt“, so dass die Besucher gleich die Möglichkeit hatten in das Backes mit der Heimatstube Batschsentiwan zu gehen. Stefan Müller erzählte vom Schicksal der während und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben Donauschwaben. Die evangelische Kirche und die Alte Kapelle waren für Besucher ebenfalls geöffnet.

Da kein Fest ohne Verköstigung vorstellbar ist, gab es vor Ort gebackene Brezeln, Fleischwurst, Kartoffeln, Moretum, Spundekäs, Brot und viele leckere, selbstgebackene, Kuchen. Der Ansturm war so groß, dass noch sonntags Nachschub geholt werden musste.

Der Heimat- und Geschichtsverein Schaafheim bedankt sich herzlichst bei allen Helfern, Kuchenspendern und Besuchern für dieses wieder einmal sehr schöne Backesfest.

17.05.2024 & 19.05.2024

Mit dem Heimat- und Geschichtsverein unterwegs – mobil am Pfingstwochenende

Gleich zwei Ausflüge konnte der HGV Schaafheim seinen Mitgliedern und interessierten Mitbürgern
am langen Pfingstwochenende anbieten:

IN DEN BUCHERTSGRÄBEN

Die Buchertsgräben, nahe Schlierbach, sind ein seit 1986 ausgewiesenes Naturschutzgebiet in den
Gemarkungen Schlierbach und Schaafheim.
Revierförster Bernd Werne führte die wetterfesten Wanderer freitagnachmittags durch das reich
strukturierte Waldgebiet mit Löss-Schluchten und vielen schützenswerten Pflanz- und Tierarten. Die
Literatur beschreibt dort, neben den bei uns selten zu findenden Kreuz-Enzian, Natternzunge, Waldgerste und rundblättrigen Labkräutern, auch acht Orchideen-Arten. Immerhin ein Exemplar dieser seltenen Spezies ließ sich blühend auf dem Rundgang bewundern.
Ebenfalls konnten alte Grenzsteine entdeckt werden, die früher einmal private Besitztümer kennzeichneten, als auch ein kleines Stück „Babenhäuserland“ mitten in der Schlierbacher Gemarkung. Hier befand sich eine Quelle, von der das Babenhäuser Schloss im 18. Jhrd. mittels Holz- und Tonrohrleitung mit Frischwasser versorgt wurde.

WENIGUMSTADT – WENIG BEKANNTER NACHBAR

Eine muntere Runde von 20 Personen fand sich am Pfingstsonntag am alten Rathaus von Wenigumstadt ein. Ortsführer Erwin Hegmann, Leiter des Arbeitskreises Kulturdenkmäler im Heimat- und
Geschichtsverein und Karl-Dieter Jakob wussten zahlreiche Anekdoten um die Geschichte dieses
Gebäude zu berichten.
Dann ging es zur alten Kirche, mit dem neu gestalteten „Auge Gottes“, wo die Führer von gerade noch verhin-derter „haustierlichen Unzucht“ auf dem Gottes-acker zu berichten wussten, da einst geplant war, dort den Faselstall (Zuchttiere) zu errichten. An der Mauer des Wenigumstädter Pfarrgartens konnte ein alter Bildstock von 1630 bestaunt werden, eines der ältesten Denkmäler im heutigen Wenigumstadt.
Ähnlich wie in Schaafheim rafften Krieg und Seuchen in Wenigumstadt während des Dreißigjährigen
Krieges die Bevölkerung fast gänzlich dahin. Kurfürst Johann Philipp von Schönborn förderte nach seinem Ende die Wiederbesiedlung seiner Kurmainzischen Dörfern, Märkten und Städten mit Bauern und Handwerker durch mehrjährige Befreiung von Abgaben- und Frondiensten. Die meisten Neusiedler waren Wallonen aus dem Raum nordwestlich von Lüttich. Dabei gab es natürlich Probleme mit den verbliebenen Wenigumstädtern, weil z.B. die Zuwanderer ihre eigenen Pfarrer mitbrachten, die nicht alle der deutschen Sprache mächtig waren. Es dauerte lange, bis sich unter Pfarrer Balduini die Beziehungen normalisierten. Mit ihm und den Eingewanderten wird auch das berühmte Tafelbild der Vierzehn Nothelfer in Verbindung gebracht, das der HGV in der 1903 erbauten Wenigumstädter Sankt Sebastianus Kirche bewundern konnte. Auf einem Gemälde mag der „sechste Finger“ des heiligen Thomas ungläubig auf eine Madonnenfigur deuten, die Wenigumstadt
möglicherweise nach Einführung der Reformation in Schaafheim von den nun protestantischen Schaaf-heimern erhalten hat.
Der Vorsitzende des HGV Schaafheim, Dr. Mirko Kreh, dankte am Ende des Rundganges den Ortsführern herzlich für den unterhaltsamen Nachmittag und bot spontan einen Gegenbesuch der Wenigumstädter in Schaafheim für eine Hörwegführung an. Der Kurz-ausflug fand ein entspanntes und unterhaltsames Ende auf dem Wenigumstädter Pfarrfest, das „wohl noch nie so viele Nichtkatholiken zu Gast hatte wie heute“, wie einer der Führer launisch bemerkte.

10.05.2024

Senioren erkunden den Hörweg ohne Smartphone

Am 10. Mai lud die Gemeinde Ruheständler zu einer Hörweg-Führung ein, die der HGV führte.

Artikel aus der Schaafheimer Zeitung vom 23.05.2024

Bild zum vergrößern bitte mit Rechtsklick in einem neuen Fenster öffnen.