
Im Jahr 1832 entwarf Georg Moller einen Bauplan für eine Kirche, den er als „romanisches Projekt“ bezeichnete. Dieser Plan wurde der Gemeinde Friedrichsdorf am Taunus zum Neubau ihrer Kirche angeboten, die ihn jedoch ablehnte. So kam er 1839 in Schaafheim zur Ausführung, nachdem die seitherige Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen worden war. Die Bauarbeiten dauerten zwei Jahre; nach der feierlichen Grundsteinlegung am 7. Mai 1839 konnte die Kirche mit einem Festgottesdienst am 6. Juni 1841 eröffnet werden.
Im Jahr 1832 entwarf Georg Moller einen Bauplan für eine Kirche, den er als „romanisches Projekt“ bezeichnete. Dieser Plan wurde der Gemeinde Friedrichsdorf am Taunus zum Neubau ihrer Kirche angeboten, die ihn jedoch ablehnte. So kam er 1839 in Schaafheim zur Ausführung, nachdem die seitherige Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen worden war. Die Bauarbeiten dauerten zwei Jahre; nach der feierlichen Grundsteinlegung am 7. Mai 1839 konnte die Kirche mit einem Festgottesdienst am 6. Juni 1841 eröffnet werden.
Das aus Sandstein aus dem nahegelegenen Raibach erstellte Gebäude spiegelt sehr deutlich Mollers „romanischen“ Entwurf wider. Im Innenraum beherrschen die aus der Romanik bekannten Rundbögen das Bild. Die Schaafheimer Kirche zeichnet sich durch eine besondere Helligkeit aus, dank dem Umstand, dass sie in Nord-Süd-Richtung steht und das Morgenlicht von Osten ebenso wie die Abendsonne von Westen das Innere der Kirche erstrahlen lässt .Nicht zur Erstausstattung der Kirche gehören die zwölf Apostelstatuetten sowie die vier Evangelisten an den Seitenwänden. Sie wurden in den Jahren 1850 bzw. 1865 aus Spenden beschafft.
Im Jahre 1997/98 wurde die Kirche umfangreich restauriert.
Die Vorgängerkirche
Diese stand im rechten Winkel zur jetzigen Kirche, mit der Apsis dort, wo sich der Turm der heutigen Kirche befindet. Sie war also in der klassischen Ost-West-Richtung angelegt. Die ursprünglich einschiffige Kirche hatte einen erhöhten Chor und ein spitzes Turmdach. Anfang des 17. Jahrhunderts erhielt sie eine „welsche Haube“ und später noch ein Seitenschiff. Da sie aber am Hang stand, war die Statik sehr problematisch. Um 1800 herum wurde sie derart baufällig, dass der seinerzeitige Pfarrer schon um Leib und Leben seiner Gemeinde bangte. Er schrieb an seine vorgesetzte Dienststelle:
„Die Decke über dem Chor hat sich dermaßen gesenkt, dass sie schon auf dem Orgelwerk aufliegt und dieses nicht allein zu zerquetschen, sondern, falls sich dieses unglückliche Ereignis während einer Versammlung der Gemeinde zuträgt, die im Chor sitzende männliche Jugend zu erschlagen droht.“
1830 wurde die Kirche schließlich auf behördliche Anordnung geschlossen und 1838 abgetragen.